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Die steinstarken Hexham HeadsUnheimlich - Mystery Podcast #20

Hexham Heads
            Unheimlich Podcast Cover Nummer 20 Hexham Heads
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LINKS & SHOWNOTES

Heute geht es um zwei sehr spezielle, eventuell sehr alte Köpfe aus Stein und um ein Monster, das in jedem Fall Köpfen entsprungen ist, aber welchen genau?
Ich erinnere mich noch gut an den Sandkasten im Kindergarten. Wir hatten den ganzen Tag eigentlich nichts besseres zu tun, als Löcher zu graben, bisschen wie Straflager, aber eigentlich wollten wir nur a) nach Australien, weil das angeblich am anderen Ende der Welt liegt und b) Gold. Wir wollten Gold. So wie jedes andere kapitalistenschwein-Kind. Und wir stießen auf das, was wir dafür hielten, aber es war nur ekelhaft stinkender andersfarbiges Zeug unter dem Sand, vermutlich Rostschutzmittel der Metalleinfassung. Richtige Lektion würd ich sagen.

Der Fund

Es war ein Nachmittag im Februar 1971, im Garten der Familie Robson, die seit 2 Wochen im Haus Nummer 3 der Rede Avenue in Hexham, England wohnten. Die beiden Brüder Leslie und Colin waren dabei Unkraut zu jäten, als der 11 jährige Colin in der Erde auf etwas Seltsames stieß. Einen Stein.
“Wooow, ein Stein” hör ich dich da schon sagen. Aber es war nicht irgendein Stein. Der Stein war ungefähr Tennisball groß und wirkte zunächst sehr gleichförmig, bis auf einen kleinen Vorsprung der aus dem Stein herausragte. Als Colin die Erde abgebürstet hatte, blickte er in ein sehr grobes Gesicht, das direkt in den Stein gemeißelt war. Der kleine Vorsprung, war offensichtlich die Kehle bzw. Hals dieses Steinkopfes. Voller Stolz, Erstaunen und Freude über seinen Fund, rief er seinen 9 jährigen Bruder Leslie zu sich. Angestachelt von der Tatsache, dass sein Bruder solch einen Schatz gefunden hatte, wühlten sie eifrig zu zweit weiter und fanden tatsächlich einen weiteren Stein-Kopf.
Die Köpfe waren sich ähnlich, aber sie waren nicht gleich.
Ich erzähl mal, wie sie damals offiziell beschrieben wurden: Der erste Kopf hatte recht markante Gesichtszüge, ein bisschen wie ein Totenschädel. Tot auszusehen gilt offenbar als “männlich”, weswegen dieser Steinkopf auch als “the boy” tituliert wurde. Er war grünlich grau und die kleinen eingeschlossenen Quarzanteile ließen ihn im Sonnenlicht glitzern. Ebenso wog er wohl einiges, war also weitaus schwerer als beispielsweise etwas aus Zement Gegossenes oder so. Es gab auch eine Andeutung von Haaren, die von vorn nach hinten über den Schädel als Linien dargestellt waren.
Der Andere Steinkopf hingegen hatte angeblich wilde glubschaugen, eine schnabelartige Nase und sah sehr grauenhaft aus. Daher bekam dieser Kopf den Namen: na,?: genau: “the Girl” hahahah.. ok, lass mal rudimentär behauene antike Steine gendern.
Also gut, neben “das Mädchen” gab es auch noch die Bezeichnung “die Hexe” und es ist unklar, ob diese Bezeichnungen bereits direkt nach dem Fund stattfanden oder erst später, im weiteren schaurigen Verlauf der Ereignisse.
Die beiden Kinder brachten ihre wertvollen Fundstücke direkt ins Haus. Und damit eventuell auch das Grauen, das noch kommen sollte.
Die beiden Köpfe wurden interessiert von der Familie beäugt und nachdem das Interesse etwas versiegte, auf dem Kaminsims platziert. Doch dort sollten sie nicht bleiben.
Obwohl alle Haushaltsmitglieder überzeugend behaupteten, die Steine nicht mehr bewegt zu haben, und teilweise auch nachdem alle zusammen das Haus verließen, waren die beiden Köpfe immer wieder an anderen Plätzen im Haus aufzufinden und immer zeigten ihre steinernen Gesichter in Richtung der Stelle im Garten an der sie gefunden worden waren. Doch es wurde noch besser: die eine Steinfigur, wir bezeichnen sie jetzt auch mal als “das Mädchen”, soll zu einem Zeitpunkt auch einfach mal von ihrem Platz abgehoben haben.
Beobachtet von der ungläubigen Familie, flog sie plötzlich quer durch den Raum, krachte gegen eine Wand und fiel dann, senkrecht zu Boden. Wie ein Stein. Lol.
Dem Stein selbst passierte nichts aber die Familie war fassungslos und fanden keine rationale Erklärung.
Tag für Tag schien es als würde eine Kraft in den Steinen langsam zum Leben erwachen und die eigenen Grenzen austesten.
Ich mein: ganz ehrlich - bis zur Fassungslosigkeit hat es ganz schön gedauert: Schritt 1: Ich finde gruselige Steinköpfe. hm. ok Schritt 2: ich bring die in mein Haus - weiß nicht so genau ob ich das machen würde Schritt 3: die drehen sich von ganz allein immer wieder Richtung Garten
Schritt 4: einer der Köpfe fliegt vor meinen Augen gegen eine Wand.. also, ich glaub es wäre bei mir gar nicht zu Schritt 4 gekommen, wenn sich die Dinger immer wieder drehen und ich wirklich alle Familienmitglieder ausschließen könnte das getan zu haben, wäre ich die Köpfe schon längst losgeworden glaub ich zumindest.
Glas zersprang ohne Zutun von Kinder- oder Erwachsenen-Händen.
Eines Nachts, 2:30 Uhr. Alles schlief, als Mrs. Robson von einem sehr lauten Scheppern aus dem Schlaf gerissen wurde.
Sofort lief sie durchs Haus und schaute nach ihren Kindern, aber die lagen schlaftrunken in ihren Betten. Sie stellte fest, dass ein Spiegel fehlte, konnte jedoch nirgends die dazugehörigen Scherben finden.
Als sie nach dieser sehr unruhigen Nacht Frühstück machen wollte, fand sie die Scherben des Spiegels in der Pfanne. Die arme Mrs. Robson bekam einfach keine Pause, frag mich nicht warum sie sich eigentlich die ganze Zeit kümmert, wenn was mit den Kids is?
Ich sag es dir, er zertrümmert heimlich Spiegel um sie in die Bratpfanne zu legen, denn offensichtlich die einzige Person die in dem Haushalt auch noch kocht ist: wieder Mrs. Robson. Ey, lass dich scheiden!
Eines Nachts schrie die jüngste Tochter laut auf, sie lag im Bett und um sie herum verteilt, in ihrem Bett um ihr Bett herum: abermals Scherben. In einer, wie es beschrieben wurde: seltsamen “rituellen” Anordnung. Ich persönlich hätte da tatsächlich JEDE Anordnung von Scherben im Bett meines Kindes seltsam gefunden, aber vielleicht bin das nur ich. Das Kind weigerte sich daraufhin logischerweise weiterhin in diesem Raum zu schlafen.
Frag ich mich: cui bono? Vielleicht eines der Geschwisterkinder, welches das Zimmer eigentlich für sich beanspruchen wollte.
Das aller Gruseligste aber war wohl, als es direkt hinter dem Fernseher ein knallendes Geräusch, wie eine Art Peitschenhieb gab. Aber: alles überprüft; keine elektrische Fehlfunktion. Angeblich. Ich würd ja jetzt schon sagen: Fall gelöst: Haus is Müll und die Wände voller Ratten.
Um die Wohnsituation noch mal zu konkretisieren: Bei dem Haus der Robsons handelte es sich nicht um ein freistehendes Haus sondern eine Doppelhaushälfte.
Bislang hatten die Robsons die seltsamen Geschehnisse für sich behalten, umso erleichterter war Mrs. Robson, als ihre Nachbarin Ellen Dodd auf Mrs. Robsons Frage, was das laute Poltern in der Nacht zuvor bei den Dodds war, ihr Herz ausschüttete.
“Halt mich jetzt bitte nicht für verrückt, aber ich hatte doch erzählt, dass Brian diese Mittelohrentzündung hatte. Als es besonders schlimm war und er deswegen nicht schlafen konnte, legte ich mich Abends zu ihm.
Er war eingeschlafen und ich direkt danach auch weggedöst, als er plötzlich wimmerte: “Mama, etwas hat mich an meinen Haaren gezogen!”. Natürlich dachte ich er fiebert mal wieder und nahm ihn in den Arm. Doch als ich über seine Schulter sah, gefror mir das Blut in den Adern.
Ich hielt mich zurück, um Brian keine Angst zu machen, aber im halbdunklen Türrahmen stand es und atmete schwer.”
“Was stand dort?” Fragte Mrs. Robson.
“Ich weiß es nicht. Es bewegte sich auf allen Vieren und. Es war halb Mensch, halb…. Schaf.”
OK, voll Scary: n Schaf. In manchen Erzählungen auch halb Ziege, aber meist Schaf.
“Es näherte sich und berührte mein Bein. Dann schrie ich nach meinem Mann und es rannte aus dem Haus.”
Mrs. Robson untermauerte diese Geschichte übrigens gegenüber Journalist*innen, da sie ein lautes Krachen und darauffolgend den Schrei von nebenan auch gehört haben will.
Auch der Mann von Mrs. Dodd kann sich lebhaft an die markerschütternde Schreie seiner Frau erinnern und wie er ins Zimmer stürmte, um sie und das Kind vor Angst zitternd vorzufinden.
Die Dodds zogen übrigens direkt daraufhin aus dem Haus.
Cui Bono? Makler*innen!
Aber apropos Lokal-Journalist*innen: die stürzten sich selbstverständlich auf diese kuriose Geschichte, denn endlich passiert mal was Aufregendes in dem Kaff.
Dadurch wurde Dr. Anne Ross auf die Story aufmerksam. Als anerkannte Expertin der keltischen Kultur, sah sie sofort die Ähnlichkeit zu bekannten Steinschnitzereien der Kelten und nahm sich der beiden Steine an.
Wortwörtlich, denn nachdem sie sie in ihrem Büro untersucht hatte, nahm sie die Dinger einfach mit zu sich nach Hause.
Dr. Ross schätzte, dass die beiden Köpfe ca. 1800 Jahre alt seien und teil der keltischen Kopf-Kults gewesen sein müssen.

keltischer Kopf Kult

Wie auch in einigen anderen Kulturen, glaubten die Kelten, dass sowohl das Wissen als auch die Stärke des Feindes über seinen Tot hinaus in seinem Schädel verbleiben. Weiterhin sollte der Geist des Besiegten in der anderen Welt ein für alle Male unschädlich gemacht werden, indem man seinen Kopf abtrennt. Sinnbildlich war der Schädel als solcher der Repräsentant des geistigen aber auch materiellen und spirituellen Wertes eines Menschen.
In einigen keltischen Gräbern war der Körper auch getrennt vom Kopf bestattet.
Teilweise war es wohl auch normal, Teile von Schädeln als Amulett zu tragen, das ganze ist also nicht sehr weit entfernt von Schrumpfköpfen, auf die wir sicher in einer anderen Episode noch mal zu sprechen kommen.
Dr. Ross hatte also eine thematische Vorliebe für mystische Köpfe. 1967 schrieb sie im Buch “Pagan Celtic Britan”, dass der menschliche Schädel den Kelten als Symbol von Göttlichkeit und Kräften einer anderen Welt galt. Und dass es bereits andere Funde keltischer Köpfe in Hintergärten gab. Über 110 Köpfe wurden in der Gegend um Yorkshire gefunden, größtenteils tatsächlich in die Zeit der Kelten datiert, aber die sehen irgendwie ganz anders aus, als die Hexham Köpfe.
Wesentlich detailreicher und.. mit Schnurrbart! (offenbar auch ein Merkmal, dass die These des keltischen Ursprungs glaubwürdiger macht!)
Eines Tages wachte Dr. Ross auf und sah eine Figur in ihrem Schlafzimmer. Halb Mensch, halb…. WOLF! Kein Schaf dieses mal, oh nein.
Sie war offenbar nicht starr vor Angst, wie z.B. Mrs. Dodd, die mutige Dr. Ross folgte dem Wesen durchs Haus bis in die Küche, aus der es hastig verschwand.
“…I felt compelled to follow it, as if by some irresistible force.” Ein paar Tage vergingen und Dr. Ross’ Tochter Bernice kam nach Hause. Sie hörte ein poltern und dachte die Katze würde wieder Blödsinn machen und Dinge herunter werfen. Doch die Katze der Ross’s war verängstigt unterm Sofa.
Das Poltern kam aus Richtung Treppe und aus dem Schatten des Treppenabsatzes sprang eine riesige, “werwolfartige” Kreatur herab und verschwand durch den Flur.
Auch nett von Mutter Ross, das sie bisher kein sterbens Wörtchen über ihre Erfahrung mit ihrer Familie geteilt hatte.
Ein anderes mal lag Bernices Vater krank im Bett und die Tochter saß bei ihm und sie aßen etwas, als der Werwolf auf der Treppe stand.
Es gab noch ein paar weitere Vorkommnisse, dunkle Gestalten und eine Figur die die Nähe der Hausbewohner suchte und die eine eiskalte Aura umgab.
Die Katzen der Familie haben wohl ab und an mal gefaucht und ihnen stand das Fell zu berge, aber die menschlichen Familienmitglieder konnten währenddessen nichts ungewöhnliches feststellen. Jahre später berichtete auch der Sohn Richard Feacham von einer frühen Begegnung mit dieser Werwolf-Gestalt und dass diese, wie bei Ellen Dodd im Türrahmen des Schlafzimmers stand.
Er erinnerte sich auch, dass die Familie zusammen aß, als sie ein lautes Geräusch vernahmen (wohl so ähnlich, wie in Bernice’ Story, als der Werwolf vom Treppenabsatz sprang).
Dr. Ross jedenfalls beschrieb die beiden Artefakte zu diesem Zeitpunkt als “evil” und dass sie eine bösartige Energie an sich hätten. Sie war sich sicher, dass die Köpfe ursprünglich Teil eines keltischen Toten-Kults gewesen sein müssen.
Und dass sich die Präsenz der zunächst eher schemnhaften, fast schattenartigen Figuren immer mehr verdichtete und stabiler wurde, definitiv “wuchs” auf eine Art und sie die Köpfe deswegen so schnell es ging aus dem Haus haben wollte.
Also entschied sie sich die Köpfe, nach Monaten(!) los zu werden. Zack - keine gruseligen Gestalten mehr im Haus.

WER-Wolf, WER-Schaf?

Es ist interessant, dass Dr. Ross, ihr Mann und ihre Kinder von einem WerWOLF sprachen, denn Hexham hatte schon zuvor keine guten Erfahrungen mit Wölfen gemacht.
1904 entkam ein Wolf dem dort ansässigen Zoo und tötete über zwei bis drei Wochen nach und nach einige Farmtiere in der Gegend.
Jedoch hieß es auch, dass der entflohene Wolf noch viel zu jung sei um solch ein Ausmaß der toten Farmtiere anzurichten. Zudem wurde in der Nähe der Schule ein wesentlich größerer Wolf gesichtet zu der Zeit.
Es wurde ein Kopfgeld ausgeschrieben und die Zahl der eifrigen Jäger stieg erneut. Doch keiner von ihnen sollte ihn mit der Flinte erwischen.
Denn am 29.Dezember desselben Jahres fand man den Leichnahm eines in zwei geteilten Wolfes bei den Zuggleisen. Zunächst begrub man den Wolf in der Nähe, buddelte ihn dann jedoch erneut aus um ihn als die Art Wolf identifizieren zu lassen die dem Zoo entfloren war.
Hierüber waren sich die Menschen uneins, denn der gefundene tote Wolf sei zu groß und alt für den entflohenen Zoo-Wolf. Doch die Berichte über getötete Farmtiere gingen zurück, das Interessa an der Geschichte ebbte ab, bis zum Fund der Hexham Heads in den 70ern.
In einem Artikel über die Köpfe aus der Fortean Times vom Nobember 2012 ( eine Quatsch-Zeitschrift) berichtete Stuart Ferrol von einer Geschichte, die er vor Ort gehört haben will.
Ein ganz besonderer Streich in genau der Nacht in der Mrs. Dodd sich fast zu Tode erschrak. Dabei soll ein Betrunkener einen Schafskadaver vom nahegelegegenen Schlachthof gestohlen und auf dem Rücken tragend, taumelnd durch Rede Allee transportiert haben. Aber ich glaube irgendwie, dass man ein Wer-Schaf von einem Besoffenen mit einem Schafskadaver auf dem Rücken unterscheiden kann. Hab aber beides noch nicht gesehen.

Sparky

Eine Teilgeschichte in dieser Stein-Geschichte bei den Robsons, geht übrigens in vielen Erzählungen der Geschichte unter. Und ich weiß gar nicht warum..
Die Robsons hatten einen Wellensittich namens Sparky. Sparky starb inmitten dieser wilden Geschehnisse.
Die Robsons sahen keinen direkten Zusammenhang zu den Steinköpfen, aber begruben den kleinen Sparky…
Genau dort wo sie die Köpfe gefunden haben. Ehrlich? Wollt ihr noch einen Friedhof der Kuscheltiere oder wie?
An dieser Stelle wuchs dann eine seltsame Blume, die leuchtete.
Aber die Blume leuchtete nicht immer, man stand draußen im Dunkeln, Blume dunkel.
Man ging ins Haus und guckte raus zu der Stelle: siehe da, die Blume leuchtete.
Spricht für mich ehrlich gesagt eher nach einer Art Polarisationsfolie an den Fenstern, die die einfach nicht kannten.
Sie beobachteten jedoch auch ein über der Blume schwebendes Licht und Geräusche wie von einem schreienden Baby. Aber es gab gar kein Baby uuuuuh!
Ich mein: ja, Werwolfschafe sind schon spannend, aber eine leuchtende, wie ein Baby schreiende Blume auf dem Grab des armen Sparky? Auch interessant!

2 Stein-Analysen

Dr. Ross war die Steine also losgeworden. Den ersten Zwischenstopp machten sie beim Geologie-Professor Hodson von der Southampton University.
Sein Resüme: die Steine sind aus dem selben Material: ein sehr rauer Sandstein mit eingeschlossenen Quarz-Partikeln, ähnliches Gestein wie es auch lokal schon immer vorzufinden war.
Doch eine zweite Analyse der Köpfe kam zu einem anderen Ergebnis: Dr. Douglas Robson (wieder ein Robson, aber angeblich nicht verwandt), war sich sicher, dass es sich um eine Art künstlichen Zement handeln müsse, der überhaupt nichts mit dem regional verbreiteten Sandstein gemein habe.
Er sagte auch, dass die erste Analyse offenbar nur grob visuell vorgenommen wurde. Dementsprechend hat er, also der 2. Geologe, Teile entfernt um sie genauer zu analysieren. Und er schrieb auch, weitere invasive Maßnahmen seien nötig um seine These, es handele sich um eine Art Zement, zu… UNTERMAUERN!

FAKE?


Ein bis zwei Jahre nach dem Fund meldete sich übrigens ein ehemaliger Bewohner des Hauses hinter dem die Köpfe gefunden worden waren. Der LKW Fahrer Desmond Craigie. Er sagte die “keltischen” Köpfe seien nur 16 Jahre alt. Woher er diese Archäologische Expertise hat?
Nun, Craigie gab an, die Steine selbst hergestellt zu haben. Er habe früher für eine Firma gearbeitet, die mit künstlichem Steingut handelte und um seiner Tochter damals zu zeigen, was für Material ihn bei der Arbeit umgibt, habe er sich ein paar Hände voll davon geschnappt und 3 Köpfe daraus geformt.
Er hatte sie seiner Tochter geschenkt, könne sich nicht erklären weshalb die beiden Köpfe im Garten gelandet seien und vorallem wo der 3. abgeblieben ist.
Diese Theorie würde ja Hand in Hand mit der Behauptung gehen, es handle sich um ein künstliches Quarz-Stein-Gemisch, das im Sinne einer Plastik geformt und nicht wie eine Skulptur aus dem Stein herausgehauen wurde.
Doch als er versuchte seine Behauptung zu beweisen, in dem er einen Kopf reproduzieren sollte, genau auf die Weise wie er sagte es getan zu haben, scheiterte er angeblich kläglich. Was erstaunlich ist, denn es wurde gesagt seine Figuren haben nicht die künstlerische Wertigkeit der Hexham Heads vorweisen können.
Also bitte.. künstlerische Wertigkeit? Diese Figuren waren sehr rudimentär gerarbeitet, was für einen Stein-Blob muss Craigie denn da produziert haben um die Messlatte noch zu unterbieten?

Steine als Rekorder

1977 gerieten die Steine an einen weiteren “Spezialisten”. Don Robins (wieder so ein Rob-Name aiaiai). Ein Chemiker, über den die Meinungen sehr gespalten ausfallen. Sein wohl bekanntestes Werk ist das Buch “The Secret Language of Stone”. Er war auch eher der mystischen Seite von Erde und Gestein angetan und beschäftigte sich mit dem Erdmagentismus, Steinen und Megalithen (so riesen Steinen wie bei Stone-Henge) eher auf spirituell angehauchte Weise.
Er arbeitete unteranderem mit Dr. Anne Ross an dem Buch “The Life and Death of a Druid Prince” über eine eventuell Adelige Moorleiche.
Er war der FELSEN-festen Überzeugung, dass die Hexham Heads dabei behilflich sein könnten, seine stone-tape-theory zu belegen. Seine Stein-Rekorder-Theorie besagt, dass Steine Ereignisse und menschliche Emotionen “aufnehmen” und sie im Nachhinein erneut abspielen könnten. Er “rettete” die Hexham Heads übrigens aus einer Box in Hodson’s Büro an der Southampton. Zu deutsch: er hat sie geklaut.
Dass Steine, vor allem Quarze magische Eigenschaften besitzen und man ihnen Energie geben und aus ihnen wieder ziehen kann, ist ja ein in der Esoterik weitverbreiteter Glaube und eigentlich etwas, das wir unbedingt mal selbst für den Podcast ausprobieren sollten!
Er behielt die Köpfe für weitere Analysen in seiner Obhut bis ins Jahr 1978, als sein Hund begeistert in einen der Steine biss. Robins sprach von eher schwachen Ereignissen die er mit dem “weiblichen” Steinkopf in Verbindung brachte. Z.b war sie ganz offensichtlich Schuld daran, dass sein Auto plötzlich nicht mehr Ansprang. Genauer gesagt:
Er nahm die Köpfe mit ins Auto, aber als er das Auto startete, soff alles ab.
Er schaut die Köpfe eindringlich an und sagte “schluss damit!” und das Auto startet…woooow das fanden die Leute in der KFZ Werkstatt bestimmt auch total faszinierend.
Und ein mal glaubte er die Augen des Steins würden ihnen beobachten. Aber er konnte auch laut eigener Aussage, keine Verbindung der Steine mit Poltergeist-Aktivität oder Ähnlichem herstellen und gab sie schlussendlich an den letzten unserer Protagonisten weiter: Frank Hyde.
Hyde führte Wünschelruten- und diverse andere, teils religiöse ”Experimente” an den den Steinen durch und steckte die Köpfe in einen selbstgebauten Faradayschen Käfig.
Das war das letzte was Robins von den Steinen UND Hyde je wieder sehen und hören sollte.
Denn so wie es einem oft ergeht, wenn man etwas Wertvolles an einen Bekannten weitergibt, reagierte Hyde irgendwann nicht mehr auf Robins Anrufe und sonstige Kontakt versuche.
Robins machte daraufhin irgendwann einen gemeinsamen Bekannten aus, der ihm erzählte, dass Hyde in einen Autounfall verwickelt gewesen sein soll.
Hyde verschwand spurlos von der Bildfläche und weder Robins noch Freunde und Bekannte hörten jemals wieder von ihm.
Zumindest laut Robins!
Es gibt jemanden der insgesamt zum Thema Hexham Heads, aber im Speziellen auch die Recherche und Suche nach Frank Hyde, einen sehr guten Blog zusammengestellt hat, den Link findet ihr natürlich auch auf unheimlichpodcast.de falls ihr noch weiter ins Thema einsteigen wollt.
2 hinterm Familienhaus ausgebuddelte Steinköpfe haben uralte keltische Wer-Schafe freigelassen, die im Poltergeist-Style allerlei Menschen terrorisiert haben: TRUEEE ODER SCHMU?

THEORIEN

Die Robson-Familie und die Dudds mochten sich vielleicht nicht. Also bekriegten sie sich in Form von Streichen gegenseitig, bis es einer Seite definitiv zu viel war und die Dudds auszogen.
Kinder und Vater spielten der Mutter einen Streich, der außer Kontrolle geriet:
niemand traute sich mehr der verstörten Mutter die Wahrheit zu gestehen, wodurch das ganze eine sehr eigenen Dynamik annahm.
Als es den TV erwischt hat, schloss ich die Kids als Übeltäter sofort aus, aber vielleicht war das auch gerade ihre Ansinnen?
Mutter Robson wollte Aufmerksamkeit, vielleicht hatte sie genug davon, dass der Werte Herr Vater sich offenscihtlich überhaupt nicht mehr um die Kinder oder den Haushalt kümmerte, seit sie in dem neuen Haus wohnten. Er überließ sogar den Kids die Gartenarbeit.
Übrigens: 2008 zog eine Familie namnes Newton ins die Nummer 1 Rede Avenue, also das Haus der Dodd Familie. Die Newtons holten sich direkt einen Priester für n mauscheligen Exorzismus, nachdem sie ein paar mal das Wer-Schaf Monster bei sich im Haus hatten.
Mir fiel zu den Vorfällen noch Folgendes auf: die Wer-Wolf oder Wer-Schaf Gestalt hatte beliebte Zeiten. Oftmals war von 2:00 oder 2:30 Nachts die Rede, aber auch zur Essenszeit, oder wenn jemand krank war, zunächst die Kinder, dann der Vater bei Dr. Ross, da war es sogar kombiniert, er lag im Bett und seine Tochter aß mit ihm zusammen in seinem Schlafzimmer.
Dr. Robson hat die Köpfe bei seiner invasien Analyse kaputt gemacht und dann bemerkt, dass es doch authentische Köpfe waren. Daraufhin hat er sie aus Zement nachgeformt und diese Kopien weitergegeben.
Anmerkungen zu Dr. Ross:
Dr. Ross hatte zwar viel Ahnung von ihrem Fachgebiet der Kelten, aber sie war auch privat sehr zum Mystizismus hingezogen und daher eventuell auch nicht besonders neutral, wenn es darum geht, ob Steine irgendwie verflucht sein könnten.
Sie hatte sogar in einem ihrer Bücher einen “cursed scan” der Kopfillustrationen. Alles klar, wenn mein Drucker mal wieder spinnt, muss er verflucht sein. Kann den Frust nachvollziehen.
Wenn auch ihr abstimmen wollt, ob das ganze total True ist oder ob ihr kein Wort glaubt, weil, total Schmu: dann geht doch auf den unheimlichpodcast Instagram account. dort könnt ihr in der Story bzw. dem Highlight darüber abstimmen und natürlich unterm Post kommentieren, was ihr so davon haltet.

Die steinstarken Hexham HeadsUnheimlich - Mystery Podcast #20
Autorin: Franziska Ahorn