unheimlich Podcast - apple Abo Button unheimlich Podcast - google Abo Button unheimlich Podcast - spotify Abo Button

Der Ziegenaussauger el ChupacabraUnheimlich - Mystery Podcast #08

Links zur Episode:

Chupacabra klingt schon sehr mysteriös. Wie ein magische Mischung aus „chupa chups“ und „Abra Cadabra“.

Chupacabra bedeutet „Ziegen Lutscher“.

Na gut, sinngemäß eher so etwas wie „Ziegen Aussauger“.

Es ist März 1995. In Puerto Rico geht die Angst um. Denn Schäfer und Farmer gehen, wie jeden morgen zu ihren Tieren, alles wie immer. Doch, was ist das?

Acht Schafe werden tot aufgefunden, aber sie sind nicht zerfleischt oder angefressen, wie es bei Raubtierangriffen üblich wäre. Sie sind einfach nur tot. Und gänzlich blutleer.

Die Tierbesitzer wissen nicht weiter und können sich keinen Reim auf diese seltsamen Funde machen. Sie verständigen die Obrigkeiten.

Ermittler untersuchen die Tiere daraufhin und bemerken an jedem Tier drei kleine Einstichverletzungen im Bereich des Halses, bzw. Brustkorbs.

Trotz dieser seltsamen Umstände, werden die toten Schafe von offizieller Stelle als Opfer wilder Raubtieren deklariert. Sache gegessen.

Oder eben nicht?

Die Tötungen nehmen zu. Eine ganze Reihe getöteter Tiere, nicht mehr nur Schafe, größtenteils kleinere Farmtiere, alle mit den seltsamen drei Punktierungswunden - allen wurde das Blut ausgesaugt.

Es fielen inzwischen vornehmlich Ziegen der mysteriösen Kreatur zum Opfer, woraufhin ein ansässiger Comedian bzw Radiomoderator den Begriff „Chupacabra“ erfindet, der sich von da an durchzieht.

Evtl. hat er den Begriff auch aus einer Serie aus den 60er Jahren, aber da geht es um Ziegenmilch, keine Vampirgestalt.

Was genau ist dieses Monster? Oder sind es doch Menschen? Was sich ja nicht unbedingt ausschließen muss!

Man munkelt von einigen Voodoo-artigen Kultgruppierungen, die besonders in den 90ern Hochkonjunktur gehabt haben sollen.

Da bin ich mir aber nicht so sicher, das fällt nämlich auch in die Zeit der Satanismus-Hysterie, die vor allem die USA ergriff.

Jeder Teenie, der nicht weichgespülten Pop hörte, stand im Verdacht, sich in der Freizeit Satan hinzugeben.

Diese Gruppen opferten ,und opfern angeblich immer noch, Lebewesen, um die Götter, Geisterwesen, Dämonen oder was auch immer entweder zu besänftigen, oder zu beschwören.

Aber wenn es nun doch eher dieses Wesen war, wie sieht dann so ein Chupacabra überhaupt aus? Oder genauer gefragt: „Worauf muss ich achten, wenn auch mal bei mir ausgesaugte Tiere rumliegen?“

Im August 1995 klärte uns eine Frau aus Canòvanas namens Madelyne Tolentino darüber auf.

Zwischen März und August stieg die Opferzahl derweil bereits auf über 150.

Die Sichtung des Chupacabras durch Madelyne Tolentino war nicht nur die erste, durch die dieser Mythos eine Berichterstattung erfuhr, es war auch die Detaillierteste von allen.

Warum könnte aber genau diese Detaillierung ein Problem darstellen?

Tolentino berichtete, dass sie gerade im Haus ihrer Mutter war, als sie draußen eine seltsame Kreatur erblickte. Das Monster war laut ihrer Beschreibung ungefähr 1,20 m groß, stand auf zwei Beinen und beobachtete sie mit seinen seltsam riesigen Glubsch-Augen, die sich seitlich über den Schädel zogen.

Es hatte dünne Arme und jeweils drei Finger pro Hand. Weder Ohren noch eine Nase habe es besessen, dafür Löcher an der jeweiligen Stelle. Es habe auch jeweils drei Zehen an den Füßen gehabt, die mit Schwimmhäuten versehen waren.

Bewegt habe es sich jedoch, man halte sich fest: „Ferngesteuert. Wie ein Roboter“ das merken wir uns mal, denn dazu kommen wir später noch.

Die Haut sei in gewisser weise behaart gewesen, sehr fein, kurze Behaarung, nah am Körper und sie beschrieb es als „gekämmt“ aussehend. Es hatte außerdem noch so etwas wie Rückenfedern.

Sie hatte jedoch nur knapp zwei Minuten Zeit das Monster zu beäugen, bevor es vom Grundstück verschwand.

Und da sind wir schon bei dem Problem. Wenn man sich mal anhört, wie Menschen andere Menschen beschreiben, merkt man, dass wir nur Interpreten sind und keine Fotoapparate.

Wir wissen zwar, wie so ein Mensch ungefähr aufgebaut ist: “In der Regel haben Menschen zwei Augen.“

Und trotzdem weichen Zeugenaussagen, wie z.B. bei Überfällen teilweise extrem voneinander ab.

Also wenn man realistisch betrachtet, was sich ein Mensch merken kann, der im Allgemeinen auch nicht über ein eidetisches Gedächtnis verfügt, ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich unsere erste Chupacabra Spannerin wirklich all diese feinen Details in nur zwei Minuten merken konnte.

Mehr noch, ihre Story ist absolut absurd. Sie erzählt, dass sie sich sogar heruntergebeugt habe, um zu sehen, ob das Wesen Genitalien besäße. Was zur Hölle?


Ich mein, vielleicht leben wir heute einfach in einem politisch korrekteren Umfeld, aber wer,

der Aug in Aug, einem unbekannten Kryptiden gegenübersteht, den er vielleicht sogar für den Ziegen-Lutscher hält..

wer zur Hölle hat da statt „fight or flight“ Reaktion, den Instinkt, erst mal nachzusehen, „ob es denn ein Zipfelchen hat“?


„Mein Chupacabra hat alles was es braucht.“

Aus Tolentinos Aussage ist jedenfalls die erste „offizielle“ Zeichnung entstanden, die auch von der Beobachterin unterschrieben wurde. Dieses Bild und auch die allgemeine Beschreibung verbreitete sich rasend schnell durch die Medien und auch durch dieses damals für den Mainstream noch recht frischgebackene „Internet“.

Der Chupacabra ist dementsprechend auch eines der ersten Internetmonster. In dem Sinne, dass die Menschen diese Infos „aufsogen“ und, einer Massenhysterie ähnlich, in allem und jedem einen Chupacabra sahen.

Nach der ersten Sichtung im August 1995, gab es Ende des Jahres über 1000! mysteriöse Tierermordungen, alle vampir-style blutentleert.

Und auch weitere Augenzeugen meldeten sich. Die Beschreibungen ähnelten sich alle untereinander, wichen jedoch ein wenig von der ersten Sichtung ab.

Sie beschrieben den Chupacabra als affenähnlich, jedoch ohne Schwänzchen und mit großen ovalen, teils rot leuchtenden Augen, grauer Haut, langer, schlangenähnlicher Zunge, Reißzähnen und Rückenfedern, die ab und an auch als Flügel bezeichnet wurden.

Die Maximalgröße wurde hierbei mit 1,50m angegeben und es soll hüpfen wie ein Känguru.

Das wiederum ähnelt einem Kryptiden der in den Philippinen beheimatet sein soll: dem Sigbin.

Der soll aussehen wie eine Mischung aus Känguru und Ziege und ebenfalls nachts losziehen um Leuten das Blut auszusaugen. Allerdings aus ihren Schatten? Da hab ich auch so viele Fragen.

Was für Schatten in der Nacht? Wie saugt man Blut aus Schatten? Und wäre das nicht der „original Ziegensauger“? Ich mein, er is offenbar selbst die Ziege und ein Känguru?

Zurück zum Chupacabra:

Eine Eigenschaft, die sowohl bei der ersten als auch weiteren Sichtungen gleich war, war die Beschreibung des ekelerregenden Geruchs dieses Wesens. Eine abartige Mischung aus Schwefel und Batteriesäure.

In der Nähe einiger Fundorte der toten Tiere wurden auch Fußabdrücke mit drei Zehen gefunden, die keinem bekannten Tier zugeordnet werden konnten.

30 Leute hatten zwischenzeitlich ausgesagt, einen Chubacabra gesehen zu haben, der vom Himmel herab gestürzt sei um dann über ihre Köpfe und Baumwipfel hinaus wegzufliegen.

Nun konnte das Ding also hüpfen wie ein Känguru, laut anderer Aussagen auch schweben oder abheben wie eine Rakete und natürlich: fliegen!

Ist es ein Flugzeug? Ist es Superman? Nein es ist der Mottenmann....ehm Chupacabra!

Ein Hausbesitzer hatte eine besonders gruselige Begegnung mit dem Monstrum.

Eines Nachts brach dieses Wesen mit rot glühenden Augen und haarigen Armen durch ein Fenster in das Schlafzimmer des Kindes ein, zerriss einen Teddybären (vermutlich aus Wut, wegen des fehlenden Blutkreislaufes), hinterließ eine Pfütze Schleim.. Und ein einzelnes Stück verwesenden Fleisches, das es auf dem Fensterbrett zurückließ.

Sounds like a normal Samstag Abend für mich.

Aber kommen wir doch mal zur skurrilsten Sichtung.

Tolentino, die Frau die den Chupacabra zu erst gesehen hatte, war damals noch verheiratet.

Ihr heutiger Ex-Mann Miguel Agosto hatte seine eigene, sehr „interessante“ Geschichte zu erzählen. Er hatte beobachtet, wie der Chupacabra an einem Hund zugange war. Und berichtete Folgendes:

„Der Chupacabra rasierte den Hund dort, wo er gleich zubeißen und das Blut saugen würde.“

Der Interviewer von Agosto konnte nicht recht glauben, was er das grad wirklich als Zeugnis berichtet bekam und fragte:

“Sie sagen mir, dass das Wesen die Stelle am Opfer rasiert, bevor es den Einschnitt bzw. Biss vornimmt?“

„korrekt“ antwortete Agosto.

Aus welcher nahegelegenen Drogerieketter der Chupacabra Rasierer und Rasierschaum hatte, konnte er auch nicht erklären.

Agosto hatte jedoch eine Reihe eigener Theorien zu diesem Wesen.

Er erzählte z.B. davon, dass der Chupacabra einen Polizisten telepathisch kontrolliert hat, der versuchte auf ihn zu schießen.

Es gibt einen bekannten Skeptiker namens Benjamin Radford, der der ganzen Chupacabra Story vermeintlich auf den Grund ging.

Ich mein, ja diese Geschichten sind amüsant und man sollte das natürlich kritisch betrachten, anstatt das irgendwie für bare Münze zu nehmen. Aaaaber ich finde dieser Skeptiker ist etwas zu kleinlich.

In seinem Buch „Tracking the Chupacabra“

Schreibt er von jemandem, der den Chupacabra gesehen haben will, nämlich wie dieser plötzlich im Wald verschwand ohne nur ein einziges Blatt umzuknicken. Diese Unmöglichkeit nimmt unser Skeptiker zum Anlass, daran zu zweifeln, ob überhaupt irgendetwas von der Berichterstattung des Mannes stimmen könne.

Das halte ich für fatal. Er stellt nicht nur einzelne Aussagen in Frage, wenn sie so wie diese eine eindeutige Übertreibung beinhalten, sondern anhand einer vermutlich fiktionalen Sichtung, nämlich der ersten von Tolentino, stellt er direkt alle Sichtungen in Frage.

Klar, wenn Sachen komplett gegensätzlich sind, ist das natürlich offensichtlich.

Aber wenn 9 von 10 Zeugen sehen, dass der Räuber eine rote Jacke trug und einer sagt die war grün, dann würde unser investigativer Radford offenbar alle Zeugenaussagen als Unfug abtun. Das erschließt sich mir nicht.

Aber warum ist Tolentinos Geschichte überhaupt so unwahrscheinlich? Nun, unabhängig davon, dass sie wie gesagt nur knapp 2 Minuten hatte sich das Ding und die nicht vorhandenen primären und sekundären Geschlechtsmerkmale einzuprägen, ähnelt die Beschreibung von ihr leider einem fiktiven Wesen, das genau in diesem Jahr im Kino zu sehen war. Sil.

Sil ist eine Figur aus dem Film Species. Ein Film, den ich der Alien Reihe zugeschrieben hatte als Kind, aber es ist tatsächlich nur ein eher schlechter sexy Alien Abklatsch.

Die Figuren wurden jedoch in beiden Film-Universen von HR Giger designed, daher die Verwechslung.

Und daher vielleicht auch die Verwechslung mit dem Chupacabra!

Das hier ist das Bild der ersten Chupacabra-Sichtung: Bild von der ersten Chupacabra Sichtung

Und dies ist die Hauptfigur Sil aus dem Film Species: Bild von Sil ansehen

Jetzt sehen wir uns noch mal die Beschreibung von Tolentino an:

Auf zwei Beinen, keine Ohren, dünne Ärmchen und Beinchen und vorallem: diese Federn bzw. Stacheln auf dem Rücken.

Die ist tatsächlich das stärkste Merkmal, das den Chupacabra mit der Figur aus dem Film Species verbindet. Die Augen und anderen Details, weichen meiner Ansicht nach schon sehr davon ab.

Der Skeptiker Benjamin Radford hat nun aber seine Bestätigung: Tolentino hat einfach nur den Film Species gesehen und mit blühender Fantasie diese Beschreibung in eine Sichtung des Ziegen-Saugers umgewandelt.

Der Beweis? Ein Jahr nach dem ersten Interview, erzählt sie in dem zweiten Interview sogar von der Ähnlichkeit zu eben dieser Film-Figur Sil!

Sie sagt ebenfalls, man solle sich den Film ansehen, weil die Ähnlichkeit der beiden so verblüffend sei!

Beweis genug oder? Die hat Species im Kino gesehen und dann fantasiert.

Radford ist überzeugt. Ich bin's nicht.

Denn Radford, der selbst über andere „Investigators“ lästert, weil diese da nicht drauf gekommen seien, dass das Film-Alien und das Ziegenmonster ein und das selbe seien, hat in meinen Augen ein wichtiges Detail übersehen.


Der Film Species, kam im Juli 1995 in die US amerikanischen Kinos. In Puerto Rico wird er kurz danach, wenn nicht sogar zeitgleich anlaufen. Soweit passt es noch.

Im August, also einen Monat später, gibt Tolentino ihre Version des Chupacabras von sich.

Im Interview, in dem sie von dem Film spricht, erzählt sie jedoch, sie und ihr Mann haben den Film ausgeliehen. Geliehen! Also nicht im Kino gesehen.

Damals war die Zeit zwischen Kinopremieren und der Möglichkeit den Film zu leihen, an die jüngeren unter euch, es gab früher etwas, das nannte sich „Videotheken“ eine verrückte Zeit.

Jedenfalls. Die Zeitspanne zwischen Kinopremiere und der Möglichkeit den Film zu leihen, war ziemlich lang damals.

Ich hab das noch mal recherchiert, weil ich mich erinnerte, dass es damals vom Kinostart bis zum Verkauf der VHS Kassette manchmal ein Jahr dauerte.

Dazwischen lag die Möglichkeit des Leihens, klar. Aber auch da lagen bewusst Monate dazwischen. Man wollte sich das Kinogeschäft nicht kaputt machen und nachdem die Blockbuster in den großen Kinos liefen, hatten für eine gewisse Zeit auch kleinere Kinos noch die Lizenz, bevor die Filme in der Videothek landeten.

Juli 1995 Kinostart, August 1995 Tolentino gibt ihre Beschreibung vom Ziegenlutscher ab. Ich konnte bei ebay eine amerikanische Leihversion der VHS vom Dezember 1995 finden.

Sollte sie tatsächlich den Film nicht im Kino sondern auf VHS gesehen haben, dann hat sie ihn erst gesehen, nachdem sie vom Chupacabra berichtete.

Hat sie Trailer gesehen? Gut möglich. Film Plakate?

Ganz sicher.

Die Logik des Skeptikers Radford hält für mich dennoch nicht stand. Wenn er ganze Aussagen verwirft, weil ein Detail abweicht, dann muss die Tatsache, dass sie gesagt hat sie habe den Film geliehen und nicht im Kino gesehen, ausreichen um seine eigene Behauptung über den Haufen zu werfen.

Tja, was tut man nicht alles um Recht zu behalten und andere zu diskreditieren? So wie ich das grad getan hab. Meta.

Zusammengefasst:

Glaube ich an die Aussage von Tolentino? Kein Stück, tut mir leid. Find ich den sogenannten Skeptiker trotzdem überheblich und doof? Auf jeden Fall!

Wenn nun aber irgendeine der Beschreibungen des Chupacabra zutreffen sollte, was ist es dann?
Ein Alien? Ein Mutant? Ein bisher unentdecktes Tier?

Manche glauben sogar es sei die Rache Gottes für was auch immer, aber eine sehr verbreitete Theorie ist die des Stützpunktes der US Armee in Puerto Rico. Die US Army habe geheime Gen-Experimente auch an Parasiten in den Wäldern der Gegend durchgeführt und der Chupacabra, was auch immer er war, mit den Mystery Paraisten in sich, ist halt abgehauen. Parasiten werden gleich noch eine Rolle spielen.

Es gibt angeblich Forscher, die bestätigen, dass in Puero Rico eine Reihe an „blood experiments“ an einer Gruppe Rhesusaffen vorgenommen wurde und manche davon wohl entwischt seien.

Was auch immer diese Experimente seien sollen, man weiß es nicht. Vielleicht hat da jemand verwechselt, dass die Rhesusaffen ihren Namen für den Rhesus-Faktor des Blutes geliehen haben?

Andere Geschichten besagen, dass die Army in dem nahegelegenen geheimen Stützpunkt Kriegsroboter entwickelt habe, wir erinnern uns, die erste Sichtung beschreibt den Chupacabra als robotorartig, wie ferngesteuert.

Die Legende vom Chupacabra verteilte sich sehr rasant in diversen Ländern und sogar Kontinenten.

Eine recht ähnliche Beschreibung des Wesens gibt es z.B. in New Orleans den Grunch.

Er wird unteranderem ebenfalls mit diesen Rückenstacheln beschrieben, ganz unabhängig von Sil aus dem Film Species, vorallem, weil die ersten Sichtungen des Grunchs schon Jahrzehnte davor stattfanden.

Aber auch bis nach Russland, hat sich zumindest die moderne Variante verbreitet.

Moderne Variante? Ich klär mal kurz die zeitliche Geschichte des Ziegen-Lutschers.

1970 gab es in Puerto Rico Fälle von ausgesaugten, aber auch verstümmelten Tieren, daher werde ich auf diese Art Vampir heute nicht eingehen, wird manchmal dem Chupacabra zugeschrieben, häufig nicht.

Aber was ist die Weiterentwicklung vom „Klassischen“ 90s retro chupacabra?

Der moderne Chupacabra.

Er tauchte ab dem Jahr 2000 vermehrt auf. Seitdem wird jeder unidentifizierbare Tierkadaver erst mal als „Chupacabra“ bezeichnet.

Die Geschichte des „modernen“ Chupacabras finde ich aber eher traurig als spannend, daher werde ich das kurz noch erwähnen, damit ihr die gesamte Story habt, aber ich bleibe Fan des „retro Chupacabras“.

Der moderne Chupacabra sieht angeblich aus wie ein nackter Kojote. Es gibt sehr viele angebliche Sichtungen als Videos und so weiter. Hier ist eines von einem gefangem „Chupacabra-Baby“

https://www.youtube.com/watch?v=y2Zk1WW53-w

Ja, das ist in Wirklichkeit einfach nur ein Malaienbär ohne Fell.

https://de.wikipedia.org/wiki/Malaienb%C3%A4r

Aber hier, jetzt mal for real, da wird der Chupacabra beim Laufen gefilmt.

https://www.youtube.com/watch?v=7p1YCwf9IXg

was siehst du da?

Es ist ein Hund. Das ist ein Hund verdammt nochmal, oder Kojote. Oder ähnliches.

„Aber..Aber.aber“ hör ich's jetzt „..die sind doch nackt und haben graue Haut!“

Weil die armen Tiere krank sind. Es ist Räude, die Tierform dessen, was wir Krätze nennen.

Kleine Milben, und da haben wir auch unseren Bogen zu den Parasiten von vorhin, graben sich unter die Haut und verursachen so einen Juckreiz, dass man sich das Fell abkratzt oder abputzt und die Haut vom Kratzen und beißen ganz wund wird.

Schreitet die Krankheit weiter fort, verdickt sich die Haut, wird grau, es wachsen keine Haare mehr.

Und man hat einen „modernen kahlen, grauen Hunde-Chupacabra“ vor sich.

Das mit der Krätze finde ich die unheimlichste Tatsache an diesen kranken Wildhund-Sichtungen.

Chupacabra als Ausrede.

Johnny Depp bat 2015 öffentlich um Verzeihung für einen verpassten Interviewtermin in Tokio und erklärte, dass er am Tag zuvor stundenlang mit einem Chupacabra gekämpft habe, den er wohl in seinem Koffer mitgebracht hatte. Danach warf er ihn laut eigener Aussage aus dem Fenster.

https://youtu.be/s5Xq2Vl5K6I?t=38



TRUE oder SCHMU?

Mein Podcast-Gast Amelie und ich, waren eindeutig der Meinung es handle sich beim Chupacabra um Schmu. Was ist deine Meinung?

Geh doch auf den Podcast-Account https://www.instagram.com/unheimlichpodcast/



und stimm in der Story oder dem Highlight mit ab! Ich bin gespannt.

Der Ziegenaussauger el ChupacabraUnheimlich - Mystery Podcast #08Autorin: Franziska Ahorn