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Zigmund Adamski, Alan Godfrey und die AliensUnheimlich - Mystery Podcast #09

Links zur Episode:



Heute geht es um das mysteriöse Verschwinden von Zigmund Adamski, es gibt Drama, es gibt Vertuschungen, Hypnose und.... Aliens! Vielleicht.

Wir blicken zurück in das Jahr 1980.

Unser Ziel ist der Ort Tingley in der englischen Grafschaft West Yorkshire.

Es war der 6. Juni 15:30 Uhr.

Der Bergarbeiter Zigmund Adamski, von Freunden auch Ziggy genannt, war zu Fuß auf dem Weg um Kartoffeln zu kaufen.

Eigentlich ein kurzer Spaziergang zum Einkaufsladen, der jedoch anders verlief, als er es sich wohl hätte vorstellen können.

Zigmund, dessen Vornamen ich so sympathisch finde, dass ich ihn im Gegensatz zum Rest heute mit Vornamen beschreiben werde, war gebürtiger Pole.

Er lebte, zusammen mit seiner ebenfalls polnischen Frau, seit 20 Jahren in England um genau zu sein, seit 20 Jahren in dem Ort Tingley.

Das Ehepaar führte ein bescheidenes Leben und fühlte sich offenbar sehr wohl in diesem Örtchen.

Doch Zigmunds Frau erkrankte an multipler Sklerose und war auf einen Rollstuhl angewiesen.

Zigmund opferte sich für sie auf und wurde depressiv, eventuell auch wegen der Tatsache, dass er neben seinem Beruf nicht mehr für sie tun konnte.

Weil er starker Raucher war und die Arbeit in der Mine ebenfalls Spuren an seiner Lunge hinterlassen hatte, entwickelte er auch eine kronische Bronchitis, die er jedoch behandeln ließ und die ihn nicht allzusehr in seiner Lebensführung einschränkte.

Nach der ewigen Schufterei unter Tage, hatte er eine Frühverrentung beantragt. Auch um sich besser um seine kranke Frau kümmern zu können. Die Lofthouse Colliery, in der er schuftete, sollte, nach einem tragischen Grubenunglück, das sich 7 Jahre zuvor zutrug, eh im folgenden Jahr geschlossen werden.

Die sehnlichst erhoffte Frührente blieb ihm jedoch versagt.

Zurück zum Juni 1980:

Zigmund ging auf seinem Weg um Kartoffeln zu holen die Straße hinunter und grüßte einen Nachbarn, der ihm entgegenkam. Dieser sollte der letzte sein, der davon kundtat, Zigmund lebendig gesehen zu haben.

Er war wie vom Erdboden verschwunden. Seine Frau machte sich große Sorgen und informierte die Polizei. Auch Freunde von ihm attestierten, dass er keinesfalls der Typ sei, der seine Frau einfach ohne Erklärung zurückließe.

Am 11. Juni 1980, 5 Tage nach Zigmunds Verschwinden, bekam der Polizist Alan Godfrey eine Nachricht via Polizeifunk. Er war zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alt und damals bereits seit 6 Jahren im Dienst der Stadt Todmorden (den Ort gibt es wirklich, was für ein passender Name!).

Kurz zu Todmorden, dies ist eine Kleinstadt, ca. 48 Kilometer entfernt von Tingley, dem letzten Ort, dem Wohnort, an dem Zigmund gesichtet wurde.

Es war ein verregneter Nachmittag und der Polizist Godfrey war gerade zu Fuß auf Streife.

Trevor Parker, der Sohn des Besitzers eines Kohlenlagerplatzes hatte sich bei der Polizei gemeldet und Grausiges berichtet. Der Kohlenlagerplatz grenzte an den verwahrlosten und menschenleeren Bahnhof des Städtchens.

Es war eine sehr abgegrenzte und isolierte Industrie Einheit in Form eines Hufeisens.

Trevor Parker, der Sohn des Besitzers war gerade dabei seinen Lastwagen mit Kohle für die Nachmittags Lieferungen zu bestücken, als er einen Mann fand. Der Mann war Zigmund Adamski. Er lag, mit dem Gesicht gen Himmel, oben auf einem über 3 Meter hohen Haufen Steinkohle.

Dazu ist zu sagen: in vielen Nachstellungen in Kurzdokus im Netz sieht man immer nur ein kleines Häufchen Kohle. Vielleicht gerade auch, weil es so schwierig ist jemanden dort hoch zu bekommen, ohne dass er sich schmutzig macht. Man muss sich also diese 3 Meter vor Augen halten bei dieser Geschichte.

Trevor Parker, der Zigmund entdeckt hatte, erzählte von seinem Fund:

"Ich war gerade dabei meinen Lastwagen für die letzte Lieferung des Tages zu beladen. Er lag einfach da. Ich wusste nicht ob er noch lebt. Das machte mir große Angst, daher rief ich die Polzei und den Notarzt. Ich wollte damit nicht allein sein. Ich fürchtete mich und der Anblick des Körpers bereitete mir ein gruseliges Gefühl. Ich hab absolut keine Ahnung wie dieser Mann auf dieses Gelände kam, aber eins weiß ich ganz genau: der lag dort noch nicht, als ich vorhin meinen Wagen beladen wollte."

Parker war von 8 Uhr morgens bis 11 Uhr Vormittags auf dem Gelände, danach wurde es nicht mehr genutzt. Inzwischen war es 15:45Uhr, was bedeutet, dass es ein Zeitfenster von knapp 5 Stunden gab, in dem sich Zigmunds dort entledigt wurde.

Nacheinander erklommen beide Polizisten den Kohlehaufen. Ein schwieriges Unterfangen wie sie später berichten sollten, und ein dreckiges, denn man kommt wohl kaum einen 3 Meter hohen Kohleberg hinauf ohne sich irgendwie dabei schmutzig zu machen.

Oben angekommen waren beide schockiert. Zigmund war tot und hatte einen Gesichtsausdruck unfassbaren Grauens.

Er trug seinen Anzug, aber die Anzugjacke war komplett falsch geknüpft. Unter der Jacke trug er kein Hemd sondern nur eine "string vest". Es tut mir leid, ich weiß nicht genau was das ist.

Es scheint früher ein traditionelles Teil in der brittischen Unterwäsche Mode gewesen zu sein, aber wenn man heute danach sucht findet man größtenteils nur sexy Netzhemdchen. Offenbar war es ein sehr grob geknüpftes Unterhemd, netzähnlich, gut für die Wärmeverteilung in Anzügen..ich weiß es nicht.

Sicher ist eines: es war offenbar ziemlich ungewöhnlich, kein Hemd darüber anzuhaben. Seine Hose war offen und seine Schuhe sehr seltsam gebunden, als hätte derjenige, der ihn angezogen hat, keine Ahnung, wie man Kleidung anzieht.

Das erstaunlichste jedoch war, dass er weder an seinen Händen, noch sonst wo an seinem Körper oder seiner Kleidung Kohlestaub oder Dreck hatte. Nichts. Es gab weiterhin keine Anzeichen für einen Kampf. Alles sah intakt aus, wenn auch seltsam angezogen.

Die einzigen sichtbaren Verletzungen waren brandwundenähnliche Stellen an seinem Kopf, Hals und den Schultern. Sie sahen von der Struktur aus wie chemisch zugefügte Wunden, also z.B. durch eine ätzende Substanz hervorgerufen.

Aber nicht nur das. Sie waren mit einer gelblich-grünen undefinierbaren Substanz überzogen, so wie man Wundheilsalbe auftragen würde.

Der Polizist Godfrey beschrieb die Szene wie folgt:
"Für Malcom und mich war es ziemlich offensichtlich, dass der Fundort und Ort des Todes nicht identisch sein konnten. Er sah aus, als sei er nach seinem Tod angezogen worden. Der Kohlehaufen war extrem steil, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand in der Lage gewesen wäre eine Leiche dort hinaufzuschleppen und vorallem: warum sollte das überhaupt jemand tun?".

Der Leichnam wurde zur Autopsie gegeben. Diese zeigte auf, dass er sich ca. einen Tag vorher rasiert haben musste und gut gegessen habe in den Tagen vor seinem Tod, mit Ausnahme seines Todestages. Der Todeszeitpunkt wurde auf den Tag des Fundes, zwischen 11 Uhr vormittags und 13 Uhr Mittags geschätzt.

Die Verbrennung schienen laut Atopsie sehr präzise und müssen ihm ungefähr 2 Tage vor seinem Tod zugefügt worden sein.

Die gelb-grüne Gel Substanz konnte das forensische Labor, keinem bekannten Stoff zuordnen.

Die Todesursache wurde als Herzinfark angebeben, jedoch ohne 100%ige Gewissheit.

Eine Sache noch: seine Haare waren geschnitten. Und zwar wild, nicht von einem Friseur.

Theorien/ERKLÄRUNGEN

Es gibt einige Theorien und Erklärungsversuche für Zigmunds Ableben und seinen Fundort. Wir fangen mal mit den weniger spektakulären an.

Die Affäre. Das halt ich für gar nicht so unwahrscheinlich. Er ist "Kartoffeln" kaufen gegangen. Wer macht einen Einkaufstrip ausschließlich für Kartoffeln? Es würde auch erklären, warum er nicht hungerte und rasiert war, etc.

Vielleicht hatte er kurzfristig beschlossen, ein paar Tage länger bei seiner Affäre zu bleiben. Vielleicht war es dunkel als er starb und seine Affäre hat ihn fix im Dunkeln angekleidet und weggeschafft bevor es jemand bemerkte.

Muss ja auch keine Frau gewesen sein.

Übrig bleiben dann aber noch die Fragen, woher die Brandwunden kamen etc.

Exzessives SM Spiel?

Der barmherzige Samariter: Hatte Zigmund eventuell keinen Herzinfarkt sondern einen Schlaganfall? War er verwirrt? Hat ihn jemand bei sich aufgenommen, vielleicht eine ältere Dame, die auch Alien-Babys einsammeln würde? (Wenn du nicht weißt wovon ich spreche, solltest du dir die Episode mit dem Baby Alyoshenka anhören!)
Aber warum hätte die Person keinen Arzt gerufen oder so?

Die Familie: Ein paar Tage nach dem Verschwinden von Zigmund, sollte die Hochzeit seiner Patentochter stattfinden. Zu diesem Zwecke kamen derweil schon Zigmunds Cousine sowie deren Sohn bei ihm Zuhause als Gäste unter. Hier wird es interessant, denn gegen den Ehemann seiner Cousine lag ein kürzlich ausgestellte einstweilige Verfügung mit Annäherungsverbot vor.

Das fand dieser Ehemann natürlich ganz und gar nicht prickelnd und hegte wohl auch einen Groll gegen Zigmund, da dieser sich zu sehr in die Sache einmische. Offenbar waren die beiden demnach nicht nur wegen der Hochzeit zu Gast. Ebenfalls heißt es, Zigmund sei eher weniger begeistert von der Hochzeit seiner Patentochter gewesen und das ganze sei in einer komplexen Familienfehde geendet.

Die UFOlogen von BUFORA (der British UFO Research Association ) die eigentlich ziemlich "pro Alien" sind, haben diese Infos in ihren eigenen investigativen Ermittlungen ausgegraben und äußerten die Theorie, dass der Ehemann mit dem Annäherungsverbot, Zigmund zunächst entführt und dann ich einen Schuppen gesperrt habe.

Beim Fluchtversuch, sei Zigmund dann mit Batteriesäure in Kontakt gekommen, die ihm die Brandmahle zugefügt hätte. Weiterhin sprachen sie davon, dass Zigmund sich einer "Alternativ-Therapie" namens "Moxibustion" durch einen Heilpraktiker unterzogen habe. Hierbei werden laut Traditioneller chinesischer Medizin, energetische "Leere- und Kältezustände" behandelt, es fördere den Fluss des Qi, also der Lebensenergie." Zu deutsch: jemand wedelt mit abflammendem Beifußkraut über deinem Körper herum damit die Kälte deinen Körper verlässt. Nun ja.

Es wird als eine Art Akupunktur gesehen.

Doch zurück zu Zigmund.

Selbst wenn man die stärkste Form der Moxibustion verwendet, sollte man hinterher keine Brandmahle haben. Aber wer weiß zu welchem Futzi er gegangen ist.

Und haben alle Leute Batteriesäure in ihren Gartenschuppen? Schon beim letzten Podcast ist mir der Begriff untergekommen und ich konnte nicht erläutern, wonach Batteriesäure riecht. Aber bis auf einige ausgelaufene Batterien, dank derer ich neulich einen ganzen Schubladeninhalt entsorgen konnte, hab ich mit dem Thema einfach keinen: "Kontakt" hah.

Also wenn die ihn irgendwo gefangen gehalten und ihm, auf welche Weise auch immer, die Brandwunden zugefügt haben, dann lief das ja wohl ungefähr so ab:
Ehemann: "Ey, du hältst dich jetzt gefälligst aus all meinen familiären Angelegenheiten raus, ist das klar?"

Zigmund: "Ehm, nein, das ist nicht klar, das ist auch meine Familie..und...und...was machst du da mit dem Feuerzeug?"

Ehemann:"Wer nicht hören will, muss fühlen, mein lieber Zigmund"

Zigmund: "Aaah, AAAAHH um Gottes Willen, hör auf, aaah ahh!"

Ehemann: "Erst wenn du schwörst uns in Ruhe zu lassen"

Zigmund: "AAAH AHH bitte! hör einfach auf!"

Ehemann: "Niemals!"

2 Stunden später:
Zigmund:"Meine Wunden tun soo weh!"

Ehemann: "Ja, jetzt tut's mir auch voll leid und so, komm ich reib dir...mal sehen, was steht hier rum..ich reib dir mal diese mysteriöse Substanz drauf, die stand hier schon als ich das Haus gekauft hab..und achja, willst du dich nicht mal rasieren und was essen? Deine Haare sehen auch kacke aus, ich hab einen Friseurkurs an der VHS belegt, lass mich dir helfen!"

Denn er hatte in der zwischenzeit offensichtlich nicht Hunger gelitten und er war frisch rasiert. Die "Frisur" war allerdings richtig bekackt. Vielleicht hat sich Zigmund auch so über seine Frisur erschrocken, dass er einen Herzinfarkt erlitt und starb.

Der Polizist Godfrey gab übrigens an, dass es keinerlei Hinweise auf irgendeinen Verdacht gab, der auf einen Täter aus dem Kreise Zigmunds Familie hätte hindeuten können.

Es war auch die Zeit des berüchtigten Yorkshire Rippers, True Crime Fans werden da sicherlich ihre Freude an der Story haben, vorallem die Sache mit dem Trittbrettfahrer ist sehr interessant, aber wenig mysteriös deswegen behandle ich dieses Thema nicht.

Aber der Yorkshire Ripper hat fast ausschließlich weibliche Sex Worker abgemurkst und Zigmund Adamski..nun.. der Dude sah jetzt wirklich nicht wie ne Lady aus. Also keine Verwechslungsgefahr.

Doch könnte es nicht auch eine ganz andere Erklärung geben?
Ich will ja nicht sagen, dass es Aliens waren.

Aber es waren Aliens.

Meme Klassiker mit Giorgio A. Tsoukalos:

Da Zigmund keine Kartoffeln bei sich hatte, hatte er es offenbar nicht mal zum Laden geschafft. Die Aliens müssen ihn entführt, verätzt, gesalbt, komisch angezogen und über dem Kohleberg abgeladen haben.

Vielleicht ist er tatsächlich an einem Herzinfarkt gestorben, ganz ehrlich, das würde mir wahrscheinlich passieren, sobald ich in ein UFO verfrachtet würde, dir nicht?

Und würde so ein Energiestrahl nicht auch erklären, dass er ganz sachte von oben auf diesen Kohleberg gelegt wurde? Nicht fallen gelassen, da hat nix gestaubt, zack, herunter gebeamt, was weiß ich.

Vielleicht hatte er auch Kartoffeln und die Aliens wollten doch einfach nur Pommes, wer kann es ihnen verübeln?

Was ich seltsam finde ist, dass niemand darauf eingeht, dass jemand der Kohle abbaut auf einem Kohlehaufen landet. Für mich würde sich auch erschließen, dass er seinem Arbeitgeber gedroht hat.

Driften wir einfach mal in meine Theorie ab.


Zigmund möchte eine frühzeitige Rente. Arbeitgeber sagt „nein“.
Zigmund ist wütend. Vielleicht hatte er Infos über das 7 Jahre zurückliegende Unglück, beispielsweise, dass vorher bereits bekannt war, dass es gefährlich ist und Sicherheitsvorschriften missachtet wurden. Vielleicht hat er seine Chefs damit erpressen wollen und wie ein „Kanarienvogel“ singen.

Daraufhin bringen die ihn um und legen ihn demonstrativ auf einen Kohlehaufen „hier lieber Zigmund, wenn du dich nicht mehr unter Tage schmutzig machen willst, da haste deine saubere Frischluft“.


Klar, meine Theorie hat Lücken: was ist mit der Kleidung? Wurde das Haareschneiden als Foltermethode verwendet, weil Zigmund eitel war?

Hat das nicht gereicht und man hat ihn mit heißen Kohlen gefoltert und Petroleum aus einer Grubenlampe eingerieben, weil das evtl. wie Hölle brennt?

Hast du schon mal Petroleum gesehen? Wir haben altes Zeug aus den 80ern im Keller stehen. Hiermit ziehe ich übrigens die Frage nach „wer hat Batteriesäure rumstehen?“ zurück, in meinem Elternhaus liegt auch diverser ominöser Kram.

Das Petroleum was bei uns im Keller steht ist aus der Zeit und gelb-grün. Just saying.

Unsere Geschichte endet hier übrigens noch nicht.

Ungefähr 6 Monate nach Zigmunds Tod war der Polizist Alan Godfrey unterwegs um ein paar offenbar ausgebüchste Kühe wiederzufinden.

Er war mit dem Streifenwagen unterwegs, als ein Objekt vor ihm die gesamte Straße blockierte. Er beschrieb es als diamantenförmig, der untere Teil des Objektes rotierte.

Das Objekt schwebte ca. 1,50 m über dem Boden. Godfrey hielt an und beobachtete.

Es war ca. 6 Meter breit und 4 Meter hoch.

Seine Funkgeräte im Wagen funktionierten nicht, als er irritiert immer wieder versuchte die Polizeistelle zu kontaktieren.

Er war gerade dabei das Objekt zu skizzieren, als er sich plötzlich auf der anderen Seite des inzwischen verschwunden Objektes wiederfand. 100 yards, also so 90 Meter weiter, als er zuvor mit seinem Auto stand. Und er stand auch nicht mehr, er fuhr. Es war eine halbe Stunde vergangen und Godfrey hatte keinerlei Erinnerung daran.

Am Polizeirevier sammelte er seinen Kollegen ein und sie untersuchten die Stelle.

Die Blätter am Boden waren an der Stelle verweht.

Angrenzend war ein Park. Das Tor war verschlossen und sie kletterten über die Mauer. Dort waren, tadaaa, die verlorenen Kühe.

Leider konnte ich nicht herausfinden wie viele es gewesen sein sollen.

Aber im nassen Boden hatten sie kaum Abdrücke hinterlassen. Selbst wenn sie in den Park gewandert wären, als dieser noch offen war, hätte man die Spuren sehen müssen.

Nirgendwo lag Kuhscheiße herum und nach einer Befragung der Anwohner hatte auch niemand an diesem Abend die Kühe in den umliegenden Vorgärten herumwandern gesehen.

Auch ein Schulhausmeister hatte berichtet ein UFO in der Ferne gesehen zu haben. An der Stelle von Godfreys Begegnung wie sich später herausstellen sollte.

Auch ein anderer Polizist, der geklaute Motorräder suchte, sah ein UFO, jedoch einen Abend zuvor.

Zurück zum erinnerungslosen Godfrey.

Ihm wird von einem "UFOlogen" zu hypnotischer Regression geraten.

Uff.


Schwieriges Thema find ich. Hypnose hat zu Therapiezwecken absolut seine Berechtigung. Man muss es jedoch ganz eindeutig von esoterischem Quatsch wie z.B auch der "Past life regression" abgrenzen, wo Leute sich an vergangene Leben "erinnern" sollen.

Man kann, unter professioneller Anleitung, sehr gut mit Erinnerungen arbeiten, aber unser Verstand ist keine Festplatte.

Es gibt da nicht 1:1 Abbilder von der sogenannten "Realität" die man einfach nur wie versteckte Ordner aufspüren muss, um an die vermeintliche "Wahrheit" zu gelangen.

Das ist auch in den 80ern und 90ern schiefgelaufen mit dem großen Hype um diese Regressions Hypnose die zu vielen Falschanschuldigungen im Bereich von Missbrauch durch Eltern führte.

Es gibt, wie über all, auch in diesem Feld Idioten und Scharlatane.

Video von der Hypnose:

https://youtu.be/lPRwwmWJI2c?t=214

Er beschreibt dort ein grelles Licht, dass ihn plötzlich stark blendete, sodass er seine Arme zum Schutz vor sein Gesicht hob. Er findet sich im Inneren des Ufos wieder, wo er medizinisch untersucht wird. Von Wesen die er wie folgt beschreibt :"Sie sehen aus als hätten sie Köpfe die aussehen wie Lampen.". Ehm. ok.

Während er früher noch rechts neutral an die Sache ging in Interviews, bezeichnet er es in älteren Jahren als Vertuschung und dass er angewiesen wurde weder über Adamski noch sein Erlebnis zu sprechen.

Eigentlich müssten nach 30 Jahren alle Polizeiakten veröffentlicht werden, aber sowohl Godfreys vermeintliche Entführung als auch Adamskis sind wohl weiterhin unter Verschluss.

Godfrey ordnete die Ergebnisse der Hypnose später selbst als nicht gesichert ein und zog in Betracht, dass er frühere Science Fiction Romane oder ähnliches dort unbewusst mit eingewoben habe. Die UFO Sichtung blieb und bleibt für ihn jedoch Fakt, das hatte ja auch nichts mit der Hypnose zu tun.

Todmorden liegt direkt in der Flugbahn von den Flughäfen Heathrow und Manchester.

Eine spätere Sichtung von Lichtern stellte sich auch einfach nur als Lasershow heraus.

Interessant fand ich auch den Ansatz, der die Umgebung als Faktor der Sichtungen miteinbezieht.

Es gibt in der Gegend viele Stauseen und Steinbrüche. Die Steinbrüche haben einen überdurschnittlichen Anteil von Quartz Kristallen. Diese könnten optische Phänomene verursachen, die dann reflektiert als schwebende Lichter gedeutet werden könnten. Möglich, muss aber nicht so sein.

Ich zeig dir übrigens noch mal ein Bild von Godfrey, wie er an einer Tafel eine Zeichnung des UFOs anfertigt, das er gesehen haben will. Beschreib das mal bitte.

Und nun zeige ich dir das Futuro Home. Was siehst du hier?

Nun, eines dieser Futuro Homes wurde in Todmorden produziert und wenn es transportiert wurde, dann auf einem Anhänger, im dunkeln würde es also aussehen als würde es schweben, vielleicht noch mit Rückleuchten und Pipapo.

Godfrey hatte das "Ufo" auf 6 Meter Breite und 4 Meter Höhe geschätzt.

Das Futuro Home ist 8 Meter Breit und ebenso, 4 Meter hoch.

Tja. Schade.

Es ist ziemlich offensichtlich, das irgendwas nicht mit Rechten Dingen zuging bei Zigmund.
Aber Godfrey hat vermutlich nur gemerkt, dass es toll ist im Rampenlicht zu stehen und dann daraufhin bewusst oder vermutlich eher unbewusst, eine neue Story nur um sicher herum kreiert.

TRUE oder SCHMU?

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und stimm in der Story oder dem Highlight mit ab! Ich bin gespannt.

Zigmund Adamski, Alan Godfrey und die AliensUnheimlich - Mystery Podcast #09Autorin: Franziska Ahorn