Heute geht es um morgen. Und wenn du das hier liest, ist die Zukunft bereits Gegenwart. Boom. Mind blown. Denn heute ist Jahresanfang und wann, wenn nicht heute, sollte man sich damit beschäftigen, was die Zukunft für einen bereit hält? Ok, vielleicht Silvester, aber das wäre ja arg Klischee. Daher geht es in dieser Episode um das Thema Wahrsagen.
Ich kann eines vorhersagen: wenn ich einen Vorsatz aufstelle, dann brech ich den auch, vor allem wenn es ums Abnehmen geht. Denn das Universum und ich haben da etwas gemein: wir dehnen uns die ganze Zeit aus.
Und wo wir gerade bei Zeit und Universum sind. Was ist die Zukunft überhaupt? Gibt es eine lineare Zukunft? Was, wenn wir durch unsere krüppeligen menschlichen Körper und unsere dreidimensionalität so beschränkt sind, dass wir die Wahrnehmung der Zeit als eine Art Krücke brauchen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eigentlich "zeitgleich" vierdimensional existieren?
Dann wäre in diesem Blockuniversum alles deterministisch, also bereits festgelegt. Klingt echt ätzend, würde auch bedeuten dass unser freier Wille nur scheinbar wäre.
Das widerum ist ein Ansatz den ich recht logisch finde, denn unsere Entscheidungen können zwar vielfältig sein, aber sie sind nun mal, in gewissem Maße, endlich.
Es wäre aber auch eine Option, in unsere Zukunft zu sehen, denn sie wäre bereits festgelegt und existent, man müsste sie "nur" noch einsehen.
Schwieriger wird es jedoch, wenn wir von Multiversen sprechen, also Parallelwelten, die sich z.B. Durch winzige Entscheidungen erst ausbilden.
Die optionalen Parallelwelten wären ebenfalls nicht unendlich, aber unfassbar mannigfaltig, da jede Entscheidung, mag sie noch so klein sein, von dir, von mir, von egal wem oder was, zu einer anderen Zukunft führte, die gleichzeitig existiert.
In diesem Fall müsste ein wahrsagender Mensch genau die eine Zukunft treffen, in der wir uns dann auch jeweils verorten.
Doch was, wenn durch das alleinige Wissen um die mögliche Zukunft, unsere Mini-Entscheidungen schon so beeinflusst werden, dass genau diese Zukunft nicht mehr exakt so zu konstruieren ist?
Dann wäre der Wahrsagende zugleich korrekt und inkorrekt. Schrödingers Prophet sozusagen.
Doch wir driften zu sehr in andere Themen ab. Wir nehmen jetzt einfach mal an, dass wir alle unseres Glückes Schmied sind und niemand ne Ausbildung zum Schmied gemacht hat, yay. Und weil wir eh alles amatuerig Do it yourself machen, sagen wir uns heut auch selbst unsere Zukunft vorher. Doch wie? Es gibt ja diverse Möglichkeiten, z.B. Simpsons gucken, die liegen sehr oft richtig und haben unteranderem vorhergesagt, dass Trump Präsident wird!
Ich hab mir übrigens noch nie Karten legen lassen, glaube nicht an Horoskope usw. Meiner Meinung nach ist das Scharlatanerie und es gibt es auch gefährlichen Seite dieses spaßigen Zeitvertreibs.
Wenn einer in nem schummrigen Raum sitzt, der nach Räucherstäbchen riecht, du bist vernebelt, der Wahrsager ist vernebelt und dir wird erzählt du kämest bei einem Autounfall am Steuer um. Was würdest du tun? Nicht mehr Auto fahren? Solche Sachen können fatal sein, wenn Menschen da wirklich dran glauben.
Oftmals greift beim Wahrsagen der sogenannte Barnum-Effekt, gepaart mit cold reading. Der Barnum-Effekt beschreibt das Phänomen, dass Menschen vage Aussagen, die ihnen zugeschrieben werden so zurechtbiegen und deuten bis es passt.
Cold reading ist dabei die Technik, bei der der Scharlatan, pardon, Wahrsager, seine Kunden genau beobachtet und jede körperliche Reaktion darauf hin deutet, ob er einen Treffer erlangt hat oder weiter fischen muss.
Aber ich glaube das war nun auch erst mal genug Theorie und...ich gucke mal in meine Kristallkugel, ah da sehe ich eine Episode in der Zukunft in der ich mich noch mal mit so etwas wie Horoskopen oder Tarotkarten und den genaueren Funktionsweisen der Manipulation beim Lesen und Deuten auseinandersetzen werde.
Kommen wir jetzt zu ein paar Techniken des Wahrsagens.
Ein Klassiker an den man zunächst denkt ist die Kristallomantie. Hierbei starrt man auf spiegelnde Flächen, z.B Kristallkugeln, aber wenn man das nicht hat, gehen zur Not auch Seifenblasen. Oder: Blut! Man starrt und starrt und irgendwann erscheint einem dann was.
Die Wortendung der Techniken ist übrigens meistens: "Mantie" abgeleitet vom griechischen Mantis, also Prophet, Wahrsager.
Beginnen wir mit ein Paar Methoden:
Schau bei der Tasseomantie oder auch dem Kaffeesatz Lesen einfach mal tief ins Glas. Beziehungsweise die Tasse.
Schnaps und so eignen sich leidern nicht so gut, aber Kaffee oder Tee sind super.
Man sollte möglichst ne schnörkellose weiße Tasse verwenden. Der Fragende trinkt sein Getränk und wenn die Reste zu sehen sind, geht's los.
Man schwenkt die Tasse sieben mal im Uhrzeigersinn mit der nicht dominanten Hand und stellt sie wieder auf die Untertasse.
Dann kann man z.B. Im Kaffeesatz oder auch vorallem aus den ausgelassenen weißen Stellen der Tasse, Muster erkennen, und diese dann deuten.
Hier sind einige Deutungsbeispiele:
Bei der Pyromantie starrt man ins Feuer. Es hilft, wenn dieses vorher von Jungfrauen entzündet wurde, dafür ließen sich bestimmt ein paar Leute in Incel online-Foren finden.
Man wirft verschiedene Sachen ins Feuer, guckt wie es brennt, benutzt es wie ne Kristallkugel oder betrachtet den Rauch.
Bei der Aleuromantie zum Beispiel wirft man Mehl in dieses Feuer. Mehl kann aber mit Pech auch detonieren, daher würd ich das nicht machen wollen. Aber hey, wär vielleicht ne Alternative zum fehlenden Feuerwerk gewesen.
Anthropomantie: Größtenteils im römischen Reich und bei den alten Griechen verwendet, wurde hierbei ein Mensch bei Seite genommen, aufgeschlitzt, Gedärme entfernt und dann wühlte man in den Eingeweiden herum, um die Zukunft zu sehen. Nun. Nicht seine, aber die von den Über-Lebenden.
Nekromantie Ist eine Totenbeschwörung. Die Geister von Verstorbenen werden gerufen, damit sie einem erzählen, wie das Leben im Jenseits so ist. Vielleicht wär da eine Art Review ganz praktisch. "10/10 would die again."
Um die Toten zu kontaktieren, grub man ein viereckiges Loch in den Boden und gab ihnen Opfergaben in Form von Honig, Milch, Wein, Mehl und anderen Nahrungsmitteln. Daraufhin nur noch das Blut eines frisch geschlachteten Schafs, Hammel oder Ziege, manchmal auch eines Menschen, in die Grube gießen und los geht's!
Die Schatten der Toten werden aus dem Totenreich angelockt und nehmen sich n Schlückchen vom Grubenblut, damit sie kurzzeitig Körperlichkeit erlangen.
Die Römer hatten irgendwann echt Probleme aufgrund der vielen Morde und Leichenschändungen, mit denen man sich die Unterweltwesen gefügig machen wollte.
Als nächstes: die Brizomantie
Brizo, griechisch für schlafen, ist die Göttin der Seefahrer, die Wind und Wellen zum Schlafen bringt. Man durfte ihr übrigens allerlei Dinge opfern, außer Fisch oder sonstiges aus dem Meer.
Die hätte sich nicht gut mit Frau Perchta verstanden.
In der Schlummerphase, den Übergägen von Nacht zum Tag, konnte man die Göttin sogar in kurzen Momenten beobachten, wenn sie im Morgendunst, die Mondsichel vom Himmel herab ins Meer holte.
Brizomantie wird auch Oneiromantie, von Oneiros, Traum, genannt.
Auch in der Bibel gibt es diverse Vorkomnisse bei denen Gott im Traum erscheint, oder auch Josef im alten Testament den Traum des Pharaos deutet und dadurch die Zukunft vorhersagt.
Sehr viel Verwendung finden beim Vorhersagen der Zukunft auch Tiere, in der sogenannten Zoomantie.
Man kann zum Beispiel bei der Alectryomantie gucken wie genau ein Hahn seine Körner aufpickt und die verbliebenen Körner deuten.
Oder Mäuse und Ratten beobachten, wenn man Myomantie betreiben möchte. Es wurden schon Kriege zurückgezogen, weil Ratten an Ausrüstungsgegenständen genagt hatten.
Auf Rügen, genauer gesagt der Jaromarsburg gab es vom 9. bis 12. Jahrhundert eine Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen. Sie war dem Gott Svantovit gewidmet und es gab ein sehr spezielles Orakel, das einem dabei half Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
Ein weißes Pferd. Je nachdem wie sich das Tier verhalten hat, wie es z.B. schnaufte oder auch nicht schnaufte, schloss man auf so banale Dinge wie Frieden oder Krieg.
Als ich das recherchiert habe, bin ich auf eine Seite mit Pferdeorakel gestoßen. Das ist allerdings offenbar anders gedeutet, als ursprünglich gedacht: Pferde-orakel.de
Ailuromantie:
Im Altertum wurde die Katze als Symbol des Mondes gesehen. Sie waren Sinnbild für die Phasen des Wachsens, Blühens und Vergehens. Sie stehen für das Unterbewusstein, das Gefühl und Intuition. Erfolg, Reichtum aber auch Krankheiten und Liebe können sich anschleichen wie eine Katze, weshalb den putzigen Tierchen auch Wissen in diesen Gebieten unterstellt wurde. Logisch.
Nicht nur die Ägypter, auch die Kelten hatten angeblich soetwas wie einen Katzenkult.
Eine schwarze Katze durfte auf einem silbernen Stuhl chillen. Dann kamen gläubige Bürger und Priester zum Stuhl und stellten der Katze Fragen.
Die Bewegungen und Handlungen der Katze wurden dann als Antwort gedeutet.
Sollte es jemand jedoch wagen, Fragen zu stellen, die die hellseherischen Fähigkeiten der Katze testen sollten oder die einfach nur unverschämt waren (vielleicht so etwas wie:"sollte ich auch 14 Mal am Tag mein Arschloch lecken?"), wurde dies von der Katze mit Fauchen und feindlicher Körperhaltung beantwortet.
Es gibt einige Erläuterungen zu dieser Wahrsagungsmethode:
z.B. Wenn man wissen will, wie das Wetter wird:
Sie sagen einem auch, ob Besuch kommt und ob der vornehm oder unangenehm wird, jenachdem wie sie sich Putzen.
Wenn eine Fischersfrau eine schwarze Katze zu Hause hat, würde ihr Mann sicher von der See zurückkehren.
Wenn eine Katze nicht das Haus verlassen will, sollte man das selbst auch nicht tun, weil Unheil droht! Find ich gut.
Und wenn sie dann mal ein Haus verlässt, in dem aktuell eine kranke Person liegt, und die Katze nicht mehr zurückkommen mag, dann ist der Kranke totgeweiht.
Auch wenn man krank ist und von Katzen träumt: Zack.Tot.
Wenn die Katze 3 mal nacheinander niest, wird die ganze Familie eine Erkältung bekommen.
Aber wie bekommen wir jetzt zum Beispiel Ja/Nein Antworten von unseren Tierchen?
Wir stellen eine Frage und dann muss die Mieze durch die Tür ins Zimmer kommen. Berührt sie den Boden des Zimmers zuerst mit ihrer rechten vorderpfote, bedeutet es Ja, berührt sie den Boden mit der linken, heißt es nein.
"What's in a name?" Fragte sich shakespeare. Und auch Menschen die Onomantie anwenden. Denn es geht um Namensdeutung.
So ein Name kann einem schon recht viel verraten, Schakkeline-Chantal oder Kevin-Maurice können ein Lied davon singen.
Es kann eine sehr komplexe Angelegenheit sein, diese Namensdeutung, aber ich habe glücklicherweise einen Generator im Netz gefunden.
Der Generator macht sich die japanische Methode der Zukunfts Vorhersage "Seimei-Handan" zu Nutze. Hierbei wird der Name anhand der Anzahl der gezogenen Striche in der Kanji Schriftart gedeutet.
Ursprünglich stammt es eigentlich aus China und gewann gegen 1870 an Interesse für die Japaner, da zu dem Zeitpunkt das „Gesetz zur Erlaubnis von Familiennamen für das Volk“ erlassen wurde. Und jeder selbstverständlich einen glückbringenden Namen wollte.
Molybdomantie
Das Bleigießen war schon bei den Römern bekannt.
Kennt eigentlich jeder. Man erhitzt kleine Bleistücke, oder auch das nicht giftige Zinn, über einer kleinen Flamme.
Dann kippt man das Zeug in eine Schüssel mit kaltem Wasser in der es dann zu seltsamen Formen erstarrt.
Danach kann man entweder die Form des Stückes selbst deuten oder man schaut sich den Schatten an, den es wirft.
Man kann auch Wachs oder auch Teig nehmen.
Den Packungen liegen meistens Deutungsanleitungen anbei, man kann natürlich auch auf seine spirituelle Intuition vertrauen und frei assoziieren.
Unter: bleigiessen.de
kann man seine Form eingeben und gucken was einem die Zukunft bereithält.
Glückskekse
Die wirkliche Herkunft der Glückskekse ist umstritten. Sie tauchten offenbar erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts an der amerikanischen Westküste auf.
Aber traditionell chinesisch? Eher nicht. Es ist etwas umstritten, doch sehr wahrscheinlich kommen sie ursprünglich aus Japan.
In den verschiedenen Ländern sehen auch die Zettelchen etwas anders aus. Bei uns gibt es klassischer Weise eigentlich immer nur ein Sprüchlein, in den USA sind häufig auch noch durch Zufallsgenerator erzeugte Glücksnummern dabe.
Offenbar spielen viele Menschen diese Nummern dann im Lotto, was 2005 dazu führte, dass sich 110 statt der durchschnittlichen 5 Spieler einen Lottogewinn teilen mussten, da tatsächlich, bis auf eine Zahl, die Glückskeksnummern gezogen wurden.
Ich hab auch noch ein paar gruselige Glückskeszettel im Netz gefunden. Die Pechkekse find ich auch ne witzige Idee, aber meist nicht fies genug. Naja hier die gruseligsten Glückskekssprüche aus den USA übersetzt:
Das letzte belasse ich im Englischen, weil es sonst nicht lustig ist. Ich dachte erst, der Keks würde Alanis Morissette anstimmen: "Wouldn't it be ironic...to die in the living room."
Wenn ihr jetzt denkt "Hey, was ist mit mir? Ich will auch Ratschläge von Glückskeksen und oder Katzen!" ich hab da einen kleinen digitalen Spruchgenerator zusammengebastelt. Einfach auf die Katze klicken und sie teilt ihre Weisheit mit euch!
Bei der Apantomantie werden Gegenstände und Personen gedeutet, die man auf dem Weg antrifft.
War tatsächlich so weit verbreitet, dass einige Menschen direkt wieder umkehrten, wenn ihnen als erstes etwas negatives begegnete. In anderen Ländern z.B. Eine Schlange, bei uns ist das dann eher ein Rabe, ne schwarze Katze etc.
Wenn man kein Ouija Board besitzt, kann man auch mal auf die Botanomantie zurückgreifen. Man schreibt dabei die Buchstaben der Worte, des Fragesatzes auf Blätter von Pflanzen, wirft sie in die Luft und die die herunterfallen und nicht vom Wind weggetragen werden, nutzt man dann um die Antwort zusammenzustückeln.
Für die Coscinomantie braucht man ein Sieb.
Das war vor allem in Deutschland beliebt und Jacob Grimm, der Volkskundler und Teil der "Gebrüder Grimm" hat davon berichtet.
Er erläutert, dass im Gegenteil zu den sogenannten Gottesurteilen, mit denen sich oftmals Menschen selbst freisprechen konnten in dem bei einem Ritual Gott die Führung übernahm und etwas auslöste oder unterließ, die "Wahrheit" herauskam.
Jedoch war da eben meist der Angeklagte selbst am Zug. Beim sogenannten Siebtreibern oder auch Siebdrehen hingegen, haben weise Frauen, Hexen, Zauberer aber auch, Zitat "ehrliche Leute" mit nem Sieb rumgewurschtelt und jemandem danach die Schuld in die Schuhe geschoben.
Dabei gibt es verschiedene Ausführungen. Manchmal wird es wie ein Pendel manipuliert, durch den Carpenter-Effekt, die ideomotorischen kleinen Bewegungen die jeder unbewusst macht, den wir schon in den Episoden des Ouija Boards besprochen hatten.
Eine andere Methode ist, dass ein Mann und eine Frau in einen dunklen Raum gehen, die halten mit einer Erdbeerschere? ein Sieb wagerecht, dann nennt man Namen und irgendwann fällt das Sieb runter und der Schuldige war gefunden.
Genauso funktionierte das dann auch mit Fragen die die Zukunft betreffen.
Was macht man, wenn man Verdächtige hat aber keinen Schuldigen ausmachen kann? Axinomantie!
Man legt dabei die Axt auf einen speziellen Pfahl mit Kerbe oder so, nennt ein paar Namen von Verdächtigen. Und wenn bei Namensnennung sich die Axt bewegt oder gar herunterfällt.. nun ja. Schlecht für denjenigen.
Für Ja/Nein Fragen kann man aber auch ein Stück Bernstein auf eine glühende Axt legen und gucken ob es brennt. Wenn's brennt, heißt es ja, sonst halt nö.
Katoptromantie
Hierbei wurde ein Spiegel unter Wasser getaucht und dann ließ man z.B. Einen Kranken hineinsehen. Strahlte dem Leidenden sein Spiegelbild deutlch entgegen, sollte er bald genesen. War das Spiegelbild verzerrt oder Trüb, so ward er alsbald hingerafft.
Ich mein. Echt jetzt? Klar, wenn ich zu den Zeiten damals reines, klares Wasser hatte, cool. Wenn ich aber Wasserqualität wie aus dem Ganges habe, werd ich sehr wahrscheinlich, Überraschung, verrecken.
Gyromantie
hießt die Wahrsagung mit Kreisen die in die Erde gezogen wurden, in die man dann Buchstaben reinschrieb. Der Wahrsager stand dann in der Mitte vom Kreis und muss, während um ihn herum die Leute die Beschwörungsformeln murmeln, so lange im Kreis rotieren, bis er hinfällt und dann Buchstaben berührt aus denen man dann die Wahragung ermittelt.
Um herauszufinden, ob jemand noch lebte oder bereits tot sei, oder zu schauen ob jemand wieder gesund wird, konnte man auch Brot und Kohle verwenden. Dafür nimmt man drei Brotstücke, schneidet sie in Würfel und nimmt zwei genauso geformte Stücke Kohle. Die stellt man dann zu einem Quadrat auf. Der dritte Brotwürfel wird mit Nadel und Faden befestigt und ruhig in die Mitte des Quadrats gehängt. Nähert sich das Brot der Kohle an, bedeutet es Tod, zum Brot hingewandt: Leben.
(Bilder des Wahrsagens sind hier oben zu finden).
Das Wahrsagen DIYUnheimlich - Mystery Podcast #06 Autorin: Franziska Ahorn